Andacht zu Bonhoeffers Wort: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“

Dietrich Bonhoeffer schrieb diesen Satz in einer Zeit großer Not. Er saß im Gefängnis, das Todesurteil vor Augen. Und doch spricht er von Hoffnung – einer Hoffnung, die stärker ist als jede Dunkelheit.

„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“
Ostern ist mehr als ein Fest im Frühling. Es ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Hoffnung über die Angst, der Liebe über das Leid. Jesus ist auferstanden – das ist die zentrale Botschaft. Und wer das wirklich kennt, im Herzen trägt, kann nicht endgültig verzweifeln.

Denn Ostern bedeutet:

  • Gott hat das letzte Wort – nicht das Leid.
  • Es gibt einen neuen Anfang – selbst wenn alles verloren scheint.
  • Das Licht wird die Dunkelheit nicht nur durchbrechen – es wird sie überwinden.

Bonhoeffers Satz lädt ein, mit den Augen des Glaubens zu sehen.
Wer Ostern „kennt“, kennt nicht nur eine Geschichte – sondern erlebt sie als Realität. Das bedeutet nicht, dass es im Leben keine Trauer, Krankheit oder Einsamkeit gibt. Aber es bedeutet, dass es nie das Ende ist.

In unserem heutigen Alltag heißt das:

  • Wenn du in einer Krise steckst – erinnere dich: Gott führt hindurch, nicht nur hinein.
  • Wenn du einen geliebten Menschen verlierst – wisse: Auferstehung ist real.
  • Wenn du an dir selbst zweifelst – vertraue: Christus lebt, und mit ihm auch deine Hoffnung.
  • Wenn die Welt von Krieg, Angst und Ungerechtigkeit geprägt ist – dann glaube: Das Leben siegt, nicht der Tod.

Ostern ist nicht nur damals passiert – Ostern geschieht auch heute, mitten im Alltag, in jedem kleinen Zeichen von Liebe, Hoffnung, Versöhnung. Und genau das lässt uns standhalten. Genau das lässt uns sagen: Ich verzweifle nicht, denn ich glaube an das Leben, ich glaube an Jesus.